«Eisball» : Aufrichtung der Trainingseishalle

25.06.2021 | Chur

Chur Eisball Obere Au Aufrichte 20210625
Web Chur Sportanlage Obere Au

Der Churer «Eisball» nimmt weiter Form an: Im November 2020 markierte der Baubeginn für die neuen Sportanlagen den Auftakt für die Realisierung des Generationenprojektes. Nun erfolgt die Aufrichtung der Trainingseishalle – ein weiterer wichtiger Schritt im Projekt und ein Meilenstein für den lokalen und regionalen Nachwuchs-, Breiten- und Profisport.

Die lang ersehnten neuen Möglichkeiten für den lokalen und regionalen Sportbetrieb nehmen Gestalt an. Nach den Aushubarbeiten im November 2020 wurden die Dimensionen der neuen Trainingseishalle rasch sichtbar. Mit der Aufrichtung der Trainingseishalle am 25. Juni 2021 steht nun eines der Kernelemente des Masterplans kurz vor der Fertigstellung.

Etappierte Meilensteine
Die Realisierung des Projekts «Eisball» erfolgt in zwei Etappen. In der ersten Phase werden die Trainingseishalle sowie die Naturrasenspielplätze 3 bis 5 umgesetzt. Letztere sollen nach den Sommerferien 2021 für den Rasensport bereit sein. Am 16. November 2020 fiel der Startschuss für den Bau der Trainingseishalle, welche bis am 22. Dezember 2021 fertiggestellt wird. Die zweite Etappe betrifft den Ballsport und umfasst das Tribühnengebäude mit Hauptrasenspielfeld sowie einen weiteren Naturrasenspielplatz. Die Stadt Chur und die Immobiliendienstleisterin HRS Real Estate AG haben im November 2019 einen Totalunternehmer-Werkvertrag unterzeichnet.

Trainingseishalle für Eissport – aber nicht nur
Die Trainingseishalle bietet optimale Trainingsbedingungen für den Eissport. Neben einer Eisfläche von 30 x 60 Metern steht für Zuschauer eine Tribüne für bis zu 300 Personen bereit und die Sportler profitieren von gut erreichbaren Umkleidekabinen sowie Schulungs- und zwei Clubräumen. Im oberen Stock des Gebäudes steht den Sportlerinnen und Sportlern auf 290 m2 ein professioneller Athletik- sowie Gymnastikraum und eine 55 Meter lange Sprintbahn zur Verfügung. Zudem verfügt das neue Gebäude über einen Sanitätsraum und ist unterirdisch direkt mit dem bestehenden Thomas Domenig Hallenstadion verbunden. Neben den Eissportvereinen bietet die Trainingseishalle künftig auch Zeiten für den öffentlichen Eislauf. Die insgesamt 25 Garderoben stehen sowohl für den Eis- als auch für den Rasensport zur Verfügung, zwei davon mitsamt einer WC-Anlage sind zudem öffentlich nutzbar, also auch für Sport auf der Finnenbahn oder für Skater/-innen.

Das Unter- und das Dachgeschoss sowie die Eisproduktion werden ökologisch genutzt. Im Untergeschoss wurde ein Grauwassertank (Regenwasser vom Dach) mit einem Volumen von 3 Mio. Litern Wasser gebaut. Dieses Wasser wird für die Bewässerung der Naturrasenplätze verwendet. Auf dem Dach der Halle wird ausserdem eine Photovoltaik-Anlage errichtet, welche Strom für den Anlagenbetrieb liefert. Der Betrieb liefert zudem Kälte- und Wärmeenergie, welche in die Fernleitungen eingespiesen wird.

Für den Betrieb der Anlage sind Kassen- sowie Büroräumlichkeiten vorgesehen. Zudem sorgen gut in den Tagesprozess eingeplante Material- und Werkstatträume sowie Garagenplätze für Betriebsfahrzeuge dafür, dass optimale Bedingungen für professionellen Eissport geschaffen werden können.

Facts and Figures
Gesamtkosten: ca. Fr. 38 Mio.
Volumen: Trainingseishalle 44'102 m³, Rasensportstadion 9'597 m³
Geschossflächen: Trainingseishalle 7'508 m², Rasensportstadion 340 m²
Humusabtrag: ca. 30’000 m²
Aushub: ca. 9'910 m³
Zaunlänge: ca. 300 lfm
Bewehrung: ca. 388 t
Beton: ca. 3'000 m³

Über HRS
Die HRS Real Estate AG ist eine inhabergeführte Schweizer Immobiliendienstleisterin mit Sitz in Frauenfeld und weiteren vierzehn Standorten in allen Landesteilen und im Fürstentum Liechtenstein. Mit innovativen Konzepten schafft HRS auf Industriebrachen, Arealen und kleineren Grundstücken neue Lebens- und Arbeitsräume. Von der Entwicklung über die Planung und Realisierung bis zur Beratung rund um die Finanzierung und den Verkauf. Das 1962 gegründete Unternehmen beschäftigt über 400 ausgewiesene Fachleute. 2020 hat HRS ein Projektvolumen von 1,2 Milliarden Franken realisiert.
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