Neues Fussballstadion für 36 Mio. Franken

21.12.2017 | Aarau

Torfeld Sued
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Visualisierung Torfled Süd

Aarau, 21. Dezember 2017: Die HRS Real Estate AG, die Stadion Aarau AG und die Stadt Aarau stellten heute die Ergebnisse ihres Workshop-Verfahrens zum "Plan B" sowie das weitere Vorgehen für den Aarauer-Stadionneubau vor. Mit den Abbruch- und Altlastensanierungsarbeiten soll bereits im kommenden Mai begonnen werden. Die auf dem "Torfeld Süd" vorgesehenen Hochhäuser ermöglichen die Finanzierung des Stadions.

Am 1. Mai dieses Jahres orientierten Vertreter der Stadion Aarau AG, der Stadt Aarau und der HRS Real Estate AG, dass das 2016 rechtskräftig bewilligte Bauvorhaben eines neuen Fussballstadions mit gewerblicher Mantelnutzung auf dem "Torfeld Süd" aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr zu realisieren sei. Dies insbesondere wegen struktureller Veränderungen im Detailhandel sowie wegen erhöhter Baukosten. Sie stellten aber gleichentags auch einen "Plan B" vor, der die Finanzierung des neuen Aarauer Stadions über Hochhäuser vorsah. Die dazu notwendige Teilrevision der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) fand vor den Sommerferien 2017 statt.

Plan B wird realisiert

Dieser "Plan B" wurde in den letzten Monaten unter der Führung der HRS Real Estate AG über ein aufwendiges Workshop-Verfahren mit drei Architekten-Teams sowie unter Teilnahme von Vertretern der Stadion Aarau AG, der Stadt Aarau und der Gemeinde Buchs sowie unter Beizug des Kantons ausgearbeitet. Das in vier Workshops erarbeitete Richtprojekt besteht aus dem "tiefergelegten" bisherigen Fussballstadion sowie aus vier, unterschiedlich hohen Hochhäusern mit Wohn- und Gewerbenutzung rund um das Stadion. Bei dieser baulichen Anordnung kann das Fussballstadion auf dem "Torfeld Süd" zum damals vereinbarten Preis von 36 Mio. Franken erstellt werden, da die vier Hochhäuser für die nötige Querfinanzierung sorgen. Die Ergebnisse aus den Workshops wurden auch in die Teilrevision der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) übertragen.

Baubeginn im Mai 2018

Die Altlastensanierung sowie die Abbruch- und Vorbereitungsarbeiten für das neue Fussballstadion erfolgen auf der Grundlage der bisherigen Baubewilligung. Da das Stadion im Vergleich zur ehemaligen Projektierung leicht geändert werden muss, ist aber ein Baugesuch für eine Projektanpassung nötig. Dabei geht es beispielsweise um die Tieferlegung des Gebäudes, um veränderte Zufahrten sowie um eine leichte Drehung des Baukörpers. Ansonsten wird das damals konzipierte Stadion mit seinen 10000 Zuschauerplätzen erstellt. Läuft alles nach Plan, könnte der Spatenstich für das Stadion bereits im Sommer 2019 und der "Ankick" in der Saison 2021/2022 erfolgen. Gemäss Vorgaben der Swiss Football League muss aber spätestens 2021 mit dem Bau eines neuen Stadions begonnen werden.

Stadion und Hochhäuser

Alle Beteiligten erachten den Bau eines neuen Aarauer Fussballstadions als Pflicht. Es sind auch alle gewillt, nach bestem Wissen und Gewissen sowie mit Nachdruck an der Realisierung eines solchen zu arbeiten. Klar ist aber auch, dass die vier Hochhäuser ebenfalls gebaut werden müssen. Sie stellen - nebst den vertraglich vereinbarten 36 Mio. Franken seitens der Stadt, der Ortsbürgergemeinde, des Kantons, der FC Aarau AG und der HRS Real Estate AG - die nötige Finanzierung des neuen Fussballstadions mit den zusätzlich benötigten Infrastrukturen und dem Boden sicher. Ohne Hochhäuser wird es im "Torfeld Süd" kein Stadion geben und ohne Stadion keine Hochhäuser. Insofern ist alles daran zu setzen, dass die Teilrevision der BNO und der Gestaltungsplan für die Hochhäuser zeitgerecht beschlossen werden und die entsprechenden Baubewilligungen für die Hochhäuser erteilt werden können.

Auskunft für Medienschaffende:

Martin Kull, CEO und Inhaber HRS Real Estate AG
via den Sprecher der HRS Real Estate AG, sven.bradke@mediapolis.ch, T 078 770 71 42

Dr. Lukas Pfisterer, Stadtrat Aarau, lukas.pfisterer@aarau.ch, T 076 468 49 91

Beat Blattner, Verwaltungsratspräsident der Stadion Aarau AG, beat.blattner@outlook.com, T 079 329 01 56