OMS-ONUSIDA
Genf
Neubau für den Kampf gegen Aids
Das OMS ONUSIDA ist der neue Hauptsitz von UNAIDS. Einer Organisation, welche 1996 mit der Absicht gegründet wurde, den Kampf einzelner Länder gegen HIV/Aids zu koordinieren. Der Neubau ist durch eine Übergangsschnittstelle mit dem WHO-Gebäude verbunden.
Ziel von UNAIDS war ein Projekt, mit welchem sich einerseits die Zusammenarbeit mit der WHO einfacher und effizienter gestalten lässt, andererseits sollte der Neubau auch repräsentative Aufgaben übernehmen. Realisiert wurde ein Gebäude, welches hohe städtische, architektonische und funktionale Qualität aufweist. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen und ökologischen Ansprüchen gelegt.
Platten, die Wärme und Kälte liefern
Das Gebäude besitzt vier Ebenen und zwei Untergeschosse mit einer Nutzfläche von 26'000 m2. Es verfügt über grosse Räume ohne zwischengeschaltete Tragwerke, die grösstenteils aus vorgespannten Platten bestehen. Diese Platten enthalten alle technischen Leitungen, einschliesslich der Leuchten und des Rauchmelde-Netzwerks. Sie fungieren zudem als "aktive Platten", die Wärme und Kälte liefern. Mit komplexen Fassaden ausgestattet, besticht das Gebäude dezent durch seine "Haut" aus Siebdruckglas, die es optisch "vibrieren" lässt.
Informationen
Bauherrschaft
Organisation mondiale de la Santé (OMS), Genève
Leistungsumfang HRS
Generalplanerin mit der vollen Kosten-, Qualitäts- und Termingarantie
Architektur
Baumschlager & Eberle Lochau ZT GmbH, Lustenau (A)
Grundstücksfläche
26'600 m2
Gesamtkosten
CHF 60 Mio.
Bauzeit
August 2004 – Oktober 2006